Bericht des Vortrages über Migration und Stress am 08.12.2018

Nach einem Grußwort vom Vorstandsvorsitzenden der Initiative Kongolesischer Deutscher, Herrn Joseph Langa, begann die Frau Melisa Budimlic vom Refugio München ihren Vortrag beim Aufzeigen, wie die Migration, freiwillig oder gezwungen, ein kritisches Lebensereignis bei Migrantinnen und Migranten darstellt. Migration kann beträchtliche Konsequenzen haben, sowohl psychisch als auch körperlich, sagte sie. Viele Studien ergeben, dass Migrantinnen und Migranten ein erhöhtes Risiko besitzen, an Depression und Somatisierungsstörungen zu erkranken. Anschließend erklärte sie anhand der Migration und Stress- Kurve nach Carlos Sluzki die verschiedenen Phasen der Migrationsprozesse und mit welchem Stress diese Phasen verbunden sind. Anhand dieser Kurve  konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer klar sehen, dass es sowohl positiven als auch negativen Stress gibt. In den Phasen, wo Migrantinnen und Migranten diesen positiven Stress erleben, sind sie in der Lage bestimmte Situationen zu bewältigen, wobei in den Phasen, wo sie den negativen Stress erleben, sind sie depressiv und nicht mehr in der Lage selbst etwas dagegen zu unternehmen. in den Phasen ist es lebenswichtig für Migrantinnen und Migranten zu wissen, wo sie sich Hilfe holen können. Die Frau Budimlic hat dann die verschiedenen in München  vorhandenen Institutionen, an die Migrantinnen und Migranten sich zu dieser Stressbewältigung wenden können. Nach einem Exkurs zum Thema Posttraumatische Belastungsstörungen kam es zu einer lebendigen Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Die Veranstaltung endete mit einem Get- Together mit kongolesischen kulinarischen Spezialitäten.

jose